Hessische Meisterschaften der Aktiven

Antonia Unger (TV Wetzlar) triumphiert bei den Hessischen gleich zwei Mal 


Friedberg (lw). Ob mit oder ohne Hürden, die 18-jährige Antonia Unger vom TV Wetzlar war bei den Hessischen Meisterschaften der Männer und Frauen in Friedberg eine Klasse für sich und holte sich sowohl den Titel über ihre Paradedisziplin 400m Hürden als auch über 400 Meter.

Bereits am Freitagabend fanden coronabedingt die Finalläufe über 400m Hürden statt. Hier enteilte die DM-Siebte und hessische U20-Meisterin Antonia Unger abermals ihrer Konkurrenz und sicherte sich mit knapp vier Sekunden Vorsprung in 62,76 Sekunden auch den Titel der Hessischen 400m-Hürdenmeisterin.Knapp 17 Stunden später stand die Athletin von Trainer Lars Wörner erneut an der Startlinie. Im Finale über die 400m lange Stadionrunde, die Unger im Friedberger Burgfeld erstmals unter Wettkampfbedingungen lief, wusste die Domstädterin ein weiteres Ausrufezeichen hinter ihre Leistung zu setzen. Gleich auf den ersten 200 Metern machte die Goetheschülerin deutlich, dass sie auch ohne Hürden auf der Stadionrunde eine der schnellsten Hessinnen ist. In ausgezeichneten 57,07 Sekunden krönte sich Antonia Unger dann auch zur Hessischen 400m-Meisterin. Diese Leistung hätte bei den nationalen Titelkämpfen ausgereicht,  auch das 400m—DM-Finale der weiblichen U20 zu erreichen und verdeutlicht den aktuell hervorragenden Trainingszustand des TVW-Asses. „Ich wollte bei den Hessischen eigentlich gar nicht zwei Mal laufen, denn nach den beiden Rennen letztes Wochenende in Heilbronn und dem Rennen von gestern war ich mir nicht sicher, was noch in meinen Beinen steckt. Dann habe ich mit Lars beschlossen, den 400m-Start erst kurzfristig zu entscheiden. Heute Morgen bin ich dann ziemlich entspannt und fit aufgestanden, das Wetter war super und ich hatte einfach Lust zu rennen“ freute sich Antonia Unger nach dem erfolgreichen Doublegewinn und ihrem vierten Rennen innerhalb einer Woche.Auch Ungers Trainingskameradin Stephanie Kleiber konnte im Friedberger Stadion von sich reden machen. Die erst 17-jährige Kurzsprinterin erreichte in 12,54 Sekunden als Siebte das Finale der besten Hessischen 100m-Sprinterinnen. Im Endlauf wehte dann ein ungünstiger Gegenwind, sodass es weniger um Bestzeiten als um Platzierungen ging. Nach einem hervorragenden Start wusste Stephanie Kleiber dann bis kurz vor den Zielstrich sogar um die Medaillen mit zu kämpfen. Am Ende belegte sie in 12,62 Sekunden den hervorragenden vierten Rang und zeigte sich hochzufrieden mit ihrem Saisonausklang.Auch der dritte Starter aus der Trainingsgruppe, Felix Flick, konnte zufrieden mit seinem Abschneiden im 100m-Wettbewerb der Männer sein. In neuer persönlicher Bestzeit von 11,52 Sekunden rannte Flick bis ins Halbfinale.